nach Dr. med. Dieter Heesch und Dr. med Heiner Steinrücken
Die Sympathikustherapie basiert auf der Annahme einer mechanischen Bedrängung des Sympathikus im Grenzstrang, als Folge einer Wirbelblockierung.
Der Sympathikus ist, vereinfacht erklärt, ein Nerv, der dafür zuständig ist, den Körper in eine erhöhte Leistungsbereitschaft zu versetzen. Er wird unbewusst gesteuert und bewirkt Stresssymptome, wie Schweißbildung, verminderte Drüsenaktivität, Gefäßverengung, verringerte Darmtätigkeit, usw. Er befindet sich im sogenannten Grenzstrang, der beidseitig, entlang der Wirbelsäule verläuft.
Aufgrund einer Wirbelverdrehung, verschieben sich die diesem Wirbel zugehörigen Rippenköpfchen. Diese Verschiebung drückt dann auf den Sympathikus und sorgt für eine dauerhafte Aktivierung. Der Sympathikus erkrankt, aufgrund des ständigen Drucks des Rippenköpfchens. Dies kann dann zu unterschiedlichen, auch chronischen Erkrankungen führen.
Bei einer durch eine Sympathikus-Irritation hervorgerufenen Erkrankung, ist immer eines typisch:
Sie verschlechtert sich in Ruhephasen, besonders nachts oder nach längerer körperlicher Ruhe und ist lokal begrenzt.
Durch das Lösen der Blockierung und die Rückführung des Wirbels in die Normalposition, wird der irritierte Sympathikus-Nerv entlastet und die dadurch ausgelöste Erkrankung kann ausheilen, da nun in dieser Region die Gewebedurchblutung wieder normalisiert ist.
Die Selbstheilungsmechanismen des Körpers können nun wirken.
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schwindel
- Trigeminusneuralgie
- trockenes Auge
- Grüner Star (Glaukom, erhöhter Augeninnendruck)
- Schulterschmerzen (PHS)
- Tennisarm und Golfer-arm
- Karpaltunnelsyndrom
- Daumenarthrose und -schmerzen
- Heberdenarthrose (schmerzhafte Knoten der Fingerendgelenke)
- ruhelose Beine (restless legs)
- Hüftschmerz (Coxalgie)
- Schleimbeutelentzündung der Hüfte
- nächtliche, ausstrahlende Schmerzen
- Knieschmerzen unklarer Genese
- Wadenkrämpfe
- Fersensporn
- Asthma
- Reizhusten
- Gallenbeschwerden
- Herzrhythmusstörungen in Ruhe
- Sodbrennen in Ruhe
- Reizdarmsyndrom
- Nervenschmerz nach Gürtelrose (Post-Zoster-Neuralgie)
- Morbus Sudeck
- chronische lokalisierte Ekzeme
- chronischer lokalisierter Juckreiz
- Kribbelgefühle
- Intercostalneuralgie (Rippenschmerz)
Die Sympathikustherapie ist neue Behandlungsform, die auf den Erfahrungen weniger Ärzte beruht.
Auch wenn ihr Einsatz in vielen Fällen überraschend schnell und zuverlässig ist, so ist ihr Einsatz noch nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin wissenschaftlich hinreichend abgesichert.
Ein Erfolg der Sympathikustherapie kann, wie bei fast allen medizinischen Behandlungen, nicht gewährleistet werden.